Politik

Sebastian Kurz hat keine Hoheit über die Fernbedienung

GDN - Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat in den eigenen vier Wänden keine Hoheit über die Fernbedienung. "Ich bin in der Politik durchsetzungsfähiger als zu Hause", sagte Kurz der "Bild am Sonntag".
Er sei nicht derjenige, der entscheide, was im Fernsehen laufe. Mit seiner Freundin sehe er deshalb auch nicht die Netflix-Serie "House of Cards", sondern "Vorstadtweiber". Kurz: "Vorstadtweiber muss man als Österreicher gesehen haben." Gefragt, ob seine Eltern froh sind, dass er Bundeskanzler geworden ist, sagte Kurz: "Ich glaube, sie hätten sich einen anderen Weg für mich gewünscht als Politiker zu werden. Aber sie hatten jetzt viele Jahre Zeit, sich daran zu gewöhnen." Von seiner Mutter habe er einen Hang zum Perfektionismus, von seinem Vater die Kämpfernatur. Kurz: "Meine Mutter ist extrem gewissenhaft und vielleicht etwas perfektionistisch. Ich glaube, das hat sich auf mich ausgewirkt. Mein Team würde wahrscheinlich sagen, dass ich manchmal etwas zu detailverliebt bin." Von seinem Vater, der mit 50 Jahren seinen Job verloren und sich wieder zurück in die Arbeitswelt gekämpft habe, habe er gelernt "nicht so schnell aufzugeben und sich immer anzustrengen".
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