Lokales

“Auf diesen Anruf habe ich mich schon gefreut“

Telefonbesuchsdienst

GDN - Viele betagte Menschen leben heute in Einsamkeit,ohne
jegliche Bekannte oder Freunde. Ein gemütliches Beisammen sitzen
oder Aktivitäten in einem Verein sind Ihnen verwert. Und immer
mehr Menschen finden keine ausreichende Ansprache
mehr in ihrem Umfeld wegen Probleme oder ähnlichem.
Um hier ein wenig Abhilfe zu schaffen,gründete der Malteser-
Hilfsdienst-Hennef(MHD), den Telefonbesuchsdienst.

Ehrenamtliche, eigens dafür qualifizierte Mitarbeiter telefonieren regelmäßig mit diesen einsamen Menschen, geben ihnen so ein Stück Lebensqualität zurück und informieren sie nebenbei über weitere Hilfen im Alltag.
Helmut Klein, Ansprechpartner und Initiator der Aktion
betonte:“ mit diesem persönlichen Telefonat schenken wir älteren
Menschen ,die allein leben, wenig soziale Kontakte haben, regelmäßig
einen Moment der Freude und menschliche Nähe.So einfach wie
es klingt, ist es auch- ein Besuch am Telefon“ .
Bis zu Jahre 2030 werde deutschlandweit die Zahl der
Hochbetagte um 45 Prozent zunehmen. Ein exponentielles Wachstum
sei auch bei den vereinsamten Menschen zu erwarten,betont
der Leiter des Telefondienstes.
Das Angebot greift daher ein wachsendes Bedürfnis auf, das
allerdings kaum sichtbar wird. “Es gibt so viele Menschen
die sehnsüchtig auf einen einzigen Anruf am Tag hoffen. Und
so viele die gerne etwas Sinnvolles tun würden. Wir wollen
die zusammenbringen. Unser Ziel ist es am Ende des
Telefonts mindestens einmal gelacht zuhaben,“ so Klein.
Die Ehrenamtlichen, die sich im Telefonbesuchsdienst
engagieren, qualifizieren sich im Bereich Gesprächsführung
und hören zu, wenn alte Menschen sich das Leid von der
Seele reden. Es gibt für den Telefonbesuchsdienst keine
Altersbegrenzung - ob 25 oder 75 Jahre, jeder Freiwillige ist
herzlich willkommen. Wer nun Interesse hat dieser einmaligen
doch so sinnvollen Aktivität beizutreten, kann sich melden
bei Helmut Klein Tel. 02242-9220419 oder 02242-9220-500.





Helmut Klein, Leiter Telefonbesuchsdienst
Quelle: Dieter Theisen
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