Leon Krka rettet Hildesheim den Sieg

GDN - Ob Fußball oder Handball, Derbys haben eine besondere Anziehungskraft auf alle Fans. Beim Nachbarschaftsduell zwischen den SF Söhre und dem HC Eintracht Hildesheim verfolgten 2.400 Zuschauer die spannende und abwechslungsreiche Begegnung. Mit 26:25 (10:14) behielten die Hildesheimer die Oberhand.

Vielleicht war es die Erinnerung an das Hinspiel, die Hildesheim hoch konzentriert beginnen ließen. Mit 1:7 hatten sie im Hinspiel einen Fehlstart hingelegt. Diesmal waren es die Schützlinge von Trainer Daniel Deutsch, die von der ersten Minute an hellwach waren. Durch zwei Tore von Marko Matic und einen Treffer von Philipp Wäger zogen sie mit 3:0 in Front.

Es dauerte fast 20 Minuten, bis Söhre das erste Mal führte. Der gut aufgelegte Rechtsaußen Lukas Range traf zum 6:5. Nun war der Außenseiter im Spiel und in Führung. Der Abstand betrug zunächst ein bis zwei Tore, bis zur Pause sogar vier.

„Wir haben viel liegengelassen. Das hat mich geärgert“, sagte Hildesheims Trainer Daniel Deutsch. Eine Steigerung zum Hinspiel war es trotzdem, weil Hildesheim beim ersten Aufeinandertreffen sogar mit sieben Toren hinten gelegen hatte. In Halbzeit zwei schlug auf Hildesheimer Seite die Stunde von Jakub Tonar, der Verantwortung im Angriff übernahm und gefährlichster Werfer der Gäste war. Für den Ausgleich zum 22:22 sorgte aber Philipp Wäger sieben Minuten vor Schluss.

Nun war Hildesheim am Drücker, die in Halbzeit zwei mit Leon Krka im Tor einen Vorteil gegenüber Söhre hatten, obwohl Pascal Kinzel wie schon im Hinspiel auch überzeugte. Chancenlos war Kinzel beim Siebenmeter von Lothar von Hermanni, der den Siegtreffer zum 26:25 erzielte. Söhres Trainer Sven Lackenmacher sprach davon, dass er das Spiel verloren hätte, weil er eineinhalb Minuten vor Schluss eine Zwei-Minuten-Strafe erhalten hatte.

SF Söhre: Pascal Kinzel, Jan Koob – Lukas Range (6), Maximilian Kolditz (6), Niklas Ihmann (5/1), Norman Kordas (3),Alexander Thiel (2), Philipp Kouba (1),Yannik Ihmann (1), Tom Folger (1), Johann Scherbanowitz, Philipp Klein, Johannes Kellner, Danny Wattenberg, Jonas Rost;

HC Eintracht Hildesheim: Leon Krka, Konstantin Madert – Jakub Tonar (9), Lothar von Hermanni (4/3), Marko Matic (4), René Gruszka (3), Philipp Wäger (3), Benas Butkus (2), Tobias Myrbakk (1), Tjark Jonas, Florian Most, Kevin Struck, Constantin Stenger;

Siebenmeter: Söhre 3/1, Hildesheim 3/3; Zeitstrafen: Söhre 4, Hildesheim 4