Dreizehn Demonstrationen in Dresden: Kommt es am 06. Februar 2016 zur Eskalation

GDN - In der Landeshauptstadt Sachsen wurde der 06. Februar 2016 zum “langen Demo-Samstag“ erklärt. Mehrere Organisationen haben in Dresden bis zu 13 Demonstrationen und Kundgebungen angemeldet. Am Dresdner Königsufer werden sowohl PEGIDA als auch deren Gegner “GEPIDA“ anwesend sein.

PEGIDA und GEPIDA: Für und gegen die “Festung Europa“!

PEGIDA (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) hat für den ersten Samstag im Februar gleich 2 Veranstaltungen angekündigt. So soll es voraussichtlich eine Kundgebung in der Dresdner Altstadt geben, die von einem Mitglied des Pegida e.V. angekündigt wurde. Eine weitere PEGIDA Demo ist am 06.02.2016 am Königsufer geplant.

Diesen Veranstaltungsort hat auch GEPIDA (Genervte Einwohner protestieren gegen Intoleranz Dresdner Außenseiter) für eine Gegendemonstration vorgesehen. Dieser Umstand bereitet dem Ordnungsamt Dresden bereits jetzt schon Kopfzerbrechen. Grund: Das asyl- und islamfeindliche Bündnis will an diesem “europaweiten Aktionstag“ in der Landeshauptstadt Sachsen ein Zeichen für die “Festung Europa“ setzen. Die Gegenseite wiederum setzt auf “Herz statt Hetze“.

400 gewaltbereite Linksradikale

Überdies gibt es eine Versammlungsanzeige für eine Demo unter dem Motto “Solidarität kennt keine Grenzen“. Diesbezüglich ist ein Demonstrationszug vom Dresdner Hauptbahnhof durch die Innenstadt bis zum Alaunpark in der Äußeren Neustadt geplant. Lokalen Medienberichten zufolge sei mit “400 gewaltbereiten Teilnehmern aus der linksradikalen Szene“ zu rechnen. Dementi kommt seitens Marcel Wiegert, dem Sprecher der Veranstaltung, der gegenüber DDN von einer geplanten “kreativen und bunten Demo“ sprach, die “offen für alle Teilnehmer“ ist.

Dresdens Polizeichef appelliert: Bleibt friedlich!

Ob alle angekündigten Demonstrationen am 06.02.2016 in Dresden stattfinden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Erwartet werden an die 15.000 PEGIDA Anhänger und circa 10.000 Gegendemonstranten. Sollte es zu handfesten Auseinandersetzungen kommen, wird das für die gerade mal elf Hundertschaften der Polizei eine große Herausforderung. Im Hinblick auf den langen Demo-Samstag in der Landeshauptstadt Sachsen ruft Dresdens Polizeipräsident Dieter Kroll zur Besonnenheit auf und bittet darum, friedlich zu bleiben!


Weitere Infos: dnn.de/Dresden/Lokales/Langer-Demo-Samstag-fuer-Dresden-am-6.-Februar